In den Niederlanden scheint die urbane Verkehrswende gelungen. Der innerörtliche Radverkehrsanteil beträgt bis zu 60 %, dies wirkt sich positiv auf die städtische Lebensqualität aus. Irrtümlicherweise wird das Phänomen gerne mit einer niederländischen Fahrradtradition begründet. Tatsächlich ist die hohe Quote aber die Folge einer konsequenten Verkehrspolitik. An Praxisbeispielen ist zu sehen, wie der Umstieg aufs Fahrrad auch in unseren Städten gefördert werden kann. Oft genügt es, vorhandene Erfolgsmodelle aufzugreifen.
Der Referent ist ehrenamtliches Vorstandsmitglied des ADFC-Kreisverbands Göppingen. Beinahe 30 Jahre ist er beruflich und privat in den Niederlanden unterwegs. Die dortige Allgegenwart des Fahrrads hat ihn inspiriert, sich intensiv mit den Erfolgsfaktoren für die gelungene Infrastruktur im Nachbarland zu beschäftigen.