Wer sind wir? Woher kommen, wohin reisen wir, mit welchem Gepäck? Wie klingt Erinnerung? Welche Textur hat Schmerz? Welche Farbe hat die Liebe? Wie fühlt sich Dunkelheit an? Wie entsteht Musik? Was machen zwei, wenn die Zeit nicht vergeht? Wie erzählen ohne Schnitt? 

Die Filme von Studierenden der Merz Akademie finden vielstimmige Antworten aus Bildern und Tönen – und stellen weitere Fragen.

Maria Mohr, Professorin für Film und Video der Merz Akademie, Irmela Nothdurft, Leiterin der Videowerkstatt, und Ronja Häußer, Studentin im Filmbereich und tätig in der Festivalbeschickung, haben Bachelor-Arbeiten und Semesterprojekte aus den letzten zwei Jahren ausgewählt. Von Animationsfilm über Experimentalfilm, Dokumentarfilm und fiktiven Formen sind alle Genres vertreten. 

Beim Filmabend ist Gelegenheit, mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen.

Auf dem Weg in den Familienurlaub wird Olivia, ein zehnjähriges Mädchen, das ständig an ihrem Handy und in sozialen Medien hängt, von ihren Eltern an einer Autobahnraststätte allein mit ihrem Kuscheltier zurückgelassen. Das Kuscheltier versucht, Olivia vom Handy weg zum Spielen zu bewegen – doch die Dinge nehmen eine unerwartete Wendung! (Copyright liegt beim Verleih Je Regarde)

Chelsea Manning ist eine US-amerikanische Whistleblowerin. Als Nachrichtendienstanalytikerin der US-Armee wurde sie 2010 verhaftet, weil sie geheime Dokumente an WikiLeaks weitergegeben haben soll. Der Film ist ein Porträt von Chelsea Manning, nicht als „Hacktivistin“ von WikiLeaks, sondern als junge US-Soldatin, die zugleich eine Gewissenskrise und eine Krise der Geschlechtsidentität durchlebt. Der Film entstand im November 2011, fast zwei Jahre bevor Manning sich öffentlich als Transfrau bekannte. Zu jener Zeit war auch ihr selbstgewählter Name „Chelsea“ noch nicht bekannt. Alle im Film verwendeten Texte stammen aus den realen Online-Gesprächen zwischen Chelsea Manning und Adrian Lamo. 

Weitere Informationen: https://www.adam-butcher.co.uk/Short-Film/Chelsea-Manning-Had-Secrets