In der Reihe: Philosophie heute | Einführung: Matthias Müller | Warum scheint die Zeit mit dem Älterwerden immer schneller zu verlaufen? Wieso legen ältere Menschen besonders großen Wert auf die guten Momente, jenseits der Frage nach der verbleibenden Lebenszeit? Welcher Einfluß kommt der zeitlichen Lebensperspektive und dem Verständnis der Zukunft zu, die sich bei einem jungen Menschen anders zeigen als bei einem alten? Und wie läßt sich die Zeitwahrnehmung im guten Sinne manipulieren? Die mit renommierten Wissenschaftspreisen mehrfach ausgezeichnete Psychologin und Gerontologin Corinna Loeckenhoff gibt einen Einblick in ihre bahnbrechenden Forschungen auf dem Gebiet der Zeitwahrnehmung und deren Wandlungen im Laufe des Lebens. Corinna Loeckenhoff schloß ihr Psychologiestudium an der Universität Marburg ab und wurde anschließend an der amerikanischen Stanford University promoviert. Heute lehrt sie an der Cornell University in Ithaca, New York, einer der angesehensten Universitäten der Welt. Dort bekleidet sie zwei Professuren - für Entwicklungspsychologie und für Gerontologie (Alternsforschung). Sie ist zudem Direktorin des Labors für Gesundes Altern. Die Association for Psychological Science verlieh ihr im Jahr 2011 die offizielle Anerkennung als „Rising Star“ (aufsteigender Stern am Himmel der Psychologie), und im Jahr 2014 empfing sie den „Margret M. und Paul B. Baltes-Preis“ – den weltweit wichtigsten Nachwuchsforschungspreis der Alternsforschung. In Zusammenarbeit mit dem Philosophischen Garten von Matthias C. Müller