Als es im Deutschland der 20er politisch immer chaotischer wird, schreiben Autoren wie Bertolt Brecht, Erich Kästner und Kurt Tucholsky gegen die bestehenden Verhältnisse an. Sie untersuchen mit spitzer Feder die menschliche Natur und fördern Witziges bis Nachdenkliches zu Tage; sie beschreiben das Menschsein in einer Welt, die sich beschleunigt in Richtung Wahnsinn bewegt.
Das Duo präsentiert die zum Teil bekannten Texte wie schmackhafte Häppchen in einer bewegten Lesung, die auch tiefgründige Gedanken heiter und leicht werden lässt. Mit "Erinnerung an die Marie A", dem "Scheidebrief der ledigen Erna Schmid", dem "Brief eines nackten Mannes" oder dem qualvollen Versuch eines Ehepaares gemeinsam einen Witz zu erzählen liefern Liebesbeziehungen - bestehende und vergangene - einen unerschöpflichen Quell kritisch-amüsanter Betrachtungen.