Non-Places ("Nicht-Orte") beschäftigt sich mit der menschlichen Realität im digitalen Zeitalter, mit dem Leben, der Zeit, mit der Urbanisierung und Globalisierung.
In den synchron ablaufenden Videos werden öffentliche Text- und Bildwelten aus sozialen Netzwerken wie Flickr, Freesound, Twitter, Panoramio und Youtube auf die kubische Skyline einer imaginären Großstadt projiziert. Der abstrakte Stadtkörper wird durch die jeweils ortsbezogenen Postings buchstäblich lokalisiert. Der Betrachter partizipiert an den sozialen Interaktionen und unternimmt eine virtuelle Reise in immer neue Bild- und Klangcollagen. Lokale, kulturelle und sprachliche Unterschiede werden sichtbar, gleichzeitig aber auch die Gemeinsamkeiten überdeutlich.
Die Installation thematisiert, wie sich unsere Welt und unsere Orte kontinuierlich verändern und sich gleichzeitig immer mehr gleichen. So entstehen zunehmend "Nicht-Orte" - Orte des Ortslosen im Sinne von Marc Augé, die ohne lokale Identität überall auf der Welt sein könnten: Autobahnen, Flughäfen, Hochhäuser, Hotelzimmer und Einkaufszentren.