Der Jugendrichter Roberto Di Bella und der Psychologe Enrico Interdonato stellen das Projekt „Liberi di scegliere“ (Frei sein zu wählen) vor, bei dem Kinder, inzwischen auch Mütter aus `ndrangheta-Familien, in Gastfamilien oder sozialen Einrichtungen in einer anderen Region Italiens untergebracht werden, um sie mit einer anderen Welt, mit anderen Werten bekannt zu machen. Bei Volljährigkeit können die Jugendlichen dann frei entscheiden, ob sie in ihre Familie zurückkehren oder einen anderen Weg einschlagen wollen. Das Projekt wird v.a. von der Staatsanwaltschaft von Reggio Calabria, von verschiedenen nationalen Ministerien, von der Antimafia-Organisation Libera, der Caritas und der Zivilgesellschaft getragen.