In der Reihe: Frauen in Science-Fiction |Moderation: Sara Dahme | Star Trek zählt bis heute in der Fernseh- und Streaminglandschaft zu den Vorreitern emanzipatorischer Science-Fiction. Das Motto Indefinite Diversity in Indefinite Combinations bestimmte von Anfang an die unendlichen Weiten. Sowohl in der internationalen/(-planetarischen) Besetzung der Crew, als auch in der Akzentuierung diplomatischer Lösungsansätze und philosophischer Reflexionen zeigten sich die progressiven Ideale der Autorinnen und Autoren um Gene Roddenberry.
Jedoch bestand im Bereich der Gender-Rollen trotz der Pionierarbeit von Nichelle Nichols und anderen Darstellerinnen in der Original Series einiger Nachholbedarf. Es sollte eine ganze Generation dauern bis auf der Brücke der Star Trek-Serien ausdifferenzierte Frauenfiguren Einzug hielten: Marina Sirtis brachte als Counselor Deanna Troi Ansätze der Psychoanalyse ein, Terry Farrell ließ als Trill-Symbiontin Jadzia Dax klassische Gender-Zuordnungen hinter sich und Kate Mulgrew kommandierte als Captain Janeway das Raumschiff Voyager.
Pünktlich zum Start der lang erwarteten Next Generation-Fortsetzung Picard begibt sich die Gesprächsrunde auf eine Spurensuche zur Entwicklung der Genderrollen im Star Trek-Universum, von Majel Barretts Number One bis zu Sonequa Martin-Green als Michael Burnham in der aktuellen Serie Discovery.