Die Macht der Teuflischen Fünf schöpft sich auch aus dem Verborgenen. Über Datenströme im Hintergrund sind sie selbst dann oft im Spiel, wenn man eine eigentlich völlig „unverdächtige“ Webseite besucht oder App nutzt. Mit Google beispielsweise haben Sie nicht nur auf der gleichnamigen Suchmaschine und auf Youtube Kontakt. Google ist auch auf vielen Webseiten und auf vielen Apps vertreten, da diese den Dienst Google Analytics oder das Google-Werbenetzwerk Doubleblick eingebaut haben. Amazon erhält nicht nur beim Online-Shopping Ihre Daten, sondern auch, wenn sie Apps wie Netflix, Tinder oder Signal nutzen, da die ihren Datenverkehr über Amazon-Systeme abwickeln. Diese Podcast-Folge bringt Licht in die düstere Welt der versteckten Datenströme.
(Tipp) Können Sie sich auch selbst ein Bild der Hintergrund-Datenströme machen? Bei Apps geht das sehr einfach. Das Medienprojekt Mobilsicher hat viele Smartphone-Apps getestet, unter anderem auf eingebaute Datenflüsse. Technischer und leider etwas unübersichtlicher ist es bei Webseiten. Deren Datenströme können Sie sich direkt in Ihrem Browser mithilfe einer Profi-Funktion anschauen. Gut geht das im nicht-kommerziellen Firefox-Browser auf dem PC: Über die Tastenkombination Strg+Umschalt+E öffnet sich in Firefox ein Fenster namens „Netzwerkanalyse“. Wenn Sie nun eine Webadresse in die Adresszeile des Browsers eingeben und Enter klicken, zeigt Firefox Ihnen während des Ladens der Webseite eine Liste aller einzelnen Verbindungen an. In der Spalte „Host“ sehen Sie die jeweiligen Webadressen.