Homogen zusammengesetzte Entscheidungsräume treffen schlechte Entscheidungen – zumindest nicht solche, die allen Menschen zugutekommen. Deswegen ist Repräsentation wichtig. Aber was bringt es verletzbaren Gruppen, wenn eine Frau, ein Kind sogenannter Gastarbeiter*innen oder eine queere Person Entscheidungen trifft, die historisch gewachsene Strukturen der Ausbeutung und Diskriminierung verfestigen? Was bringt es, Vielfalt zu feiern, während die grundsätzlichen Systeme der Unterdrückung weiter bestehen und durch genau diese Vielfaltfassade kaschiert werden?
Diversity ist mittlerweile zum Trend geworden: auf Sozialen Medien, beim Pride-Month oder in der Werbung für Banken und Autohersteller. Als Gesellschaft müssen wir also Vielfalt überwinden, um echte Teilhabe für alle zu ermöglichen.