In der Reihe: tell.net | Die Bilder des Digitalen haben keine Referenz auf die Materialität des Digitalen. Ausgehend von dieser These diskutiert Francis Hunger, warum die Bilder der Digitalisierung, vor allem Bilder davon sind, was Menschen sich darunter vorstellen, aber nicht davon, was sich aus einer Materialität des Digitalen ergibt.
An historischen Beispielen zeigt der Künstler und Medientheoretiker Francis Hunger auf, was eine Materialität des Digitalen überhaupt bedeuten kann. Damit wird auch der Begriff der Digitalisierung klarer. Er spricht über drei wesentliche Konzepte: 1. Daten, 2. In-Formationsmodell 3. Algorithmus.
Indem zu oft vom ›Algorithmus‹ gesprochen wird, bleibt der Blick darauf verstellt, wo ein Punkt politischer Intervention anzusetzen ist. Der Referent fokussiert auf das Informationsmodell, also die Entscheidung darüber, wie Realität im Computer modelliert wird.
In Zusammenarbeit mit der Merz Akademie Stuttgart
Videoaufzeichnung:
https://youtu.be/HcTGLYowGHQ